Nach der Einrichtung unseres Kindergartens 2009 ergab sich schnell durch die schulreifen abgehenden Kinder die Frage nach einer eigenen Schule. Da wir seit 2009 mit sieben ortsansässigen Lehrern an einer berufsbegleitenden Waldorflehrerausbildung im Instituto Micael – Aracaju teilnahmen, hatten wir bereits unser Personal ausgewählt. Auf dem vom Ehepaar Knipping gespendeten Schulgrundstück wurden mit wenigen Mitteln ein erstes provisorisches Klassenzimmer unter zwei Chashewbäumen eingerichtet und nach und nach durch kleinere Räume ergänzt. In dieser „Baumschule“ fanden erste schulbegleitende Kurse in Flöten, Basteln und Malen statt. Der Anklang war groß, so dass wir uns entschlossen, eine alternative Schule mit einem erweiterten Angebot anzustreben. So begannen wir 2011 mit der Unterstütrzung der SoftwareAg- und Reiner Meutsch Stiftung eine Waldorfschule aufzubauen. Es wurde zunächst ein einziges erstes Schuljahr unterrichtet. Dieses wurde im Folgejahr weitergeführt und dann jährlich ein weiteres neues erstes Schuljahr hinzugenommen.   2015 haben wir fünf Schuljahre und sind damit an einem ersten Projektziel angekommen. Paulo Kayo von der SoftwareAG-Stiftung hatte uns einen schrittweisen Aufbau nur bis zum fünften Schuljahr empfohlen, da danach die Betriebskosten noch höher werden. Die Schuleltern und Lehrer bedauern sehr, dass ihre Kinder nach dem fünften Schuljahr, im Jahr 2016 zum ersten Mal, in die öffentliche Schule wechseln sollen und suchen dringend Unterstützung zum weiteren Ausbau. Das Hauptproblem sind dabei die Bestreitung der laufenden Kosten.